die HERREN der Welt essen FLEISCH... und töten auch persönlich

Rezensions-Ausschnitt (The Feminist Tradition in Animals Ethics)

Die Herren der Welt essen Fleisch …

Und damit kommen wir zur Verbindungsstelle mit den nichtmenschlichen Tieren: In der herrschenden Hierarchie gilt der weiße, nichtbehinderte, heterosexuelle, wirtschaftlich erfolgreiche Mann als das angesehenste, wertvollste Lebewesen. Eine kluge amerikanische Feministin hat dazu bemerkt, dass dann wohl die weiße Frau und der nichtweiße Mann um die zweite Stufe auf der Leiter kämpfen müssen – so wie wir es jetzt in den USA bei den demokratischen AnwärterInnen um die Präsidentschaftskandidatur beobachten können. Die Tiere stehen auf der untersten Ebene der Hierarchie und sind jeder Willkür, Mord und Totschlag ausgeliefert.

Ihre Herrschaft über die Welt und die Lebewesen zeigen viele Männer auch in ihren konkreten Taten im Alltag: in der Gewalt in der Familie, beim Fleischessen und in der Jagd. Das Essen von Fleisch, gern auch in großen Mengen, wird gesellschaftlich als Zeichen von Männlichkeit und Kraft betrachtet, jede Fleischreklame spielt auf die männlichkeitsfördernde, potenzsteigernde Wirkung des Fleischverzehrs an.

… und töten auch persönlich

Bei der Jagd, die zu mehr als 90 % von Männern ausgeübt wird, ist die patriarchalische Freude an der Gewalt, am Drohen und Töten ganz offensichtlich.

Diese Gewalt wird in verschiedener Form gegen verschiedene Lebewesen gerichtet, hängt aber meistens zusammen. So zeigt Carol Adams, wie brutale Ehemänner ihre Frauen und Kinder auch erpressen, indem sie die Tiere in der Familie bedrohen oder misshandeln.

Sogar die Argumente, warum man Frauen und Tiere an ihrem untergeordneten Platz halten soll, klingen sehr ähnlich und haben sich in den letzten 300 Jahren auch nicht grundlegend verändert. Dies zeigt Catharine A. MacKinnon in ihrem Artikel „Of Mice and Men: A Fragment on Animal Rights“.

In „The Feminist Care Tradition in Animal Ethics“ sind im ersten Teil die großartigen „klassischen“ Aufsätze aus den 80er und frühen 90er Jahren von Carol J. Adams, Josephine Donovan, Marti Kheel, Brian Luke und anderen AutorInnen noch einmal zusammengestellt, und der zweite Teil besteht aus neueren Beiträgen, die über die Erfahrungen der letzten Jahre berichten und die Gedankengänge weiterführen, wie z. B. Grace Clement in „The Ethic of Care and the Problem of Wild Animals“. Dieses geschickte editorische Konzept ergibt ein hochinteressantes Buch, auch das nette, selbstironische Bild am Umschlag trägt dazu bei, dass man es gern in die Hand nimmt.

Kommen wir nun aber zum Grundgedanken zurück: Was bringen uns das alles in der täglichen politischen Arbeit? Mehr als man meinen möchte, weil es uns davon abhält, in denselben ausgetretenen Bahnen weiterzudenken, in denen sich die Tierausbeutung überhaupt erst entwickeln konnte. Die Trennung von Kultur und Natur, von Rationalität und Gefühl führt unter anderem dazu, dass die angeblich naturnahen und darum irrationalen Lebewesen weniger wert sind und ausgebeutet werden dürfen. Frauen gelten übrigens auch als naturnah, weil sie bekanntlich dauernd gebären, stillen und total instinktgesteuert agieren.

Mit dieser Ablehnung eines „Diktats der Rationalität“ ist allerdings nicht gemeint, dass man unlogisch und sprunghaft herumhampeln soll, sondern dass es gilt, die Fiktion zu überwinden, dass die angeblich rein sachlichen „Experten“-Entscheidungen frei von Gefühlen und Interessen getroffen werden und dass wir unsere Parteinahme für gequälte und ausgebeutete Lebewesen sorgsam vom Verdacht auf Gefühl und Mitgefühl rein halten müssen, damit sie nicht etwa unseriös wirkt.

Interessant ist auch der Gedanke, dass der Begriff Tierrecht eher als Arbeitstitel und im Unterschied zu Tierschutz nützlich ist und nicht als der Weisheit letzter Schluss gelten kann. Im ökofeministischen Denken stehen die Gemeinschaft und die Beziehungen im Vordergrund und nicht individuelle Rechte. Als bürgerliche Vorstellung aus dem 19. Jahrhundert nutzen sie einem einzelnen Lebewesen erst dann, wenn es finanziell und politisch in der Lage ist, sie durchzusetzen.

(Komplette Rezension, hier klicken.)

ökoFEMINISMUS & TierBEFREIUNG?

Interview-Ausschnitt

Frage: Barbara [Noske], in deinem Buch [Die Entfremdung der Lebewesen,
Die Ausbeutung im tierindustriellen Komplex und die gesellschaftliche Konstruktion von Speziesgrenzen] veranschaulichst du sehr gut die Verbindungen, die es zwischen der männlichen Dominanz Frauen gegenüber und speziesistischer Unterdrückung gibt. Dennoch ist die Verbindung von Tierbefreiung und Feminismus für viele Feministinnen scheinbar nicht denkbar. Woher kommt das deiner Meinung nach?
Barbara: Dazu gibt es zwei Dinge zu sagen: Das erste ist, dass Frauen seit der Antike mit der Natur/Tieren gleichgesetzt werden, und Männern mit der Kultur. Im westlichen Denken wird Natur als etwas Niedereres wahrgenommen als Kultur, und so haben Feministinnen, wie etwa Simone de Beauvoir sich völlig verdreht um Frauen in der Philosophie von der Natur/Tieren abzugrenzen. Sie argumentieren, dass Frauen genauso menschlich und kulturell sind wie Männer – was ja auch völlig richtig ist. Mit anderen Worten, die Frau-Tier-Gleichsetzung ist höchst politisch aufgeladen.
Eine Anmerkung der australischen Ökofeministin Val Plumwood dazu: „Es gibt eine Verbindung zwischen der Unterdrückung von Frauen und der Beherrschung der Natur. Beide werden als „das Andere“ behandelt, beide werden in den Hintergrund gedrängt. Doch nur weil diese beiden Mechanismen verbunden sind, heißt das noch lange noch, dass die Tierbefreiungsbewegung und Feminismus Hand in Hand gehen.“ Zusammenhängendes Leid führt nicht automatisch zur Solidarität.
Die zweite Sache, die mir aufgefallen ist, ist der Mangel an geschlechtersensiblen Zugängen der feministischen Bewegung in ihrer Betrachtung von Tieren. (Carol J. Adams ist dabei eine Ausnahme.) Die meisten Feministinnen vergessen, dass es auch unter Tieren zwei Geschlechter gibt ... Der Ökofeminismus hat meiner Meinung das Potential hier einen Weg zu finden.

(komplettes Interview mit der Tierbefreiung, hier klicken)

[Anm. der Bloginhaberin: Autorin ist Reiterin.]

"FLEISCH fressen FLEISCH ficken." Feminismus & Tierbefreiung

Susanna Harringer
„Und wieso, bitte, ist Fleischessen männlich?“
Über das Verbindende von Feminismus und Tierrecht
Aus: Tierbefreiung. Das aktuelle Tierrechtsmagazin, Hamburg, Juni 2005

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Die Tierrechtsbewegung im deutschsprachigen Raum ist noch nicht alt, und es kommen darin
Menschen aus unterschiedlichen Richtungen und verschiedener persönlicher Motivation zusammen. In dieser Phase reger inhaltlicher und strategischer Diskussionen sollte meiner Meinung nach der feministische Zugang zum Tierrecht nicht zu kurz kommen. Dazu kann es nicht schaden, auf ein paar häufig gestellte Fragen noch einmal einzugehen.

Im Feminismus geht es um die Gleichberechtigung der Frauen?
Ja, es geht um Unterdrückungsverhältnisse, Gewalt und Hierarchien in der Gesellschaft. Aber
nicht nur, was die Geschlechterverhältnisse betrifft, sondern im gesamten Zusammenhang von
Arbeit und Leben der Menschen. Nur mit einer fünfzigprozentigen Teilnahme der Frauen an allem wäre es nicht getan, denn unsere Gesellschaft ist nach kapitalistischen Gesichtspunkten organisiert, und es geht doch darum, Ausbeutung und Gewalt insgesamt abzuschaffen und nicht
gleichmäßig aufzuteilen. Genauso wenig bringt es, wenn Frauen an gewaltbereiten, hierarchischen Organisationen wie dem Militär teilnehmen, es sollte lieber gar kein Mensch daran teilnehmen.

Dabei können doch nur die Frauen gewinnen?
Nicht unbedingt, auch das Rollenklischee, das Männern zugeordnet wird, ist keine reine Freude.
Den ganzen Tag und das ganze Leben Leistung und Überblick produzieren zu müssen und auf
keinen Fall müde, erfolglos, schwach oder gefühlvoll sein zu dürfen, ist auch nicht beneidenswert.
Es wäre gesamtgesellschaftlich ein großer Fortschritt, wenn weder Männer noch Frauen autofahren wie die Henker; in Wald und Feld, aber auch in Haus und Garten niemanden erschießen; nicht ihre Machtstellung unter den Lebewesen demonstrieren, indem sie andere aufessen; und keinem Lebewesen Gewalt in physischer oder psychischer Form antun.

Aha, aber an allem sind die Männer schuld?
„Die Männer“ gibt es genauso wenig wie „die Frauen“. Sogar biologisch sind die Unterschiede
innerhalb einer Gruppe von Frauen und einer Gruppe von Männern größer als zwischen den beiden Gruppen. Es kommt vielmehr darauf an, ob jemand die herkömmlichen Machtverhältnisse unterstützt und für sich ausnutzt oder nicht.

Heutzutage sind die Frauen ohnehin emanzipiert, die Bewegung hat ihr Ablaufdatum überschritten.
Schön wär’s. In jeder gesellschaftlichen Gruppierung und Schicht sind nach wie vor die Lebenschancen für Frauen schlechter als für Männer verteilt. Bei gebildeten einheimischen Mittelschichtfrauen äußert sich das natürlich nicht so schlimm wie bei Migrantinnen oder behinderten Frauen, aber statistisch – jaja, wir wissen schon, jeder kennt eine Ausnahme! – sind Frauen im Gegensatz zu Männern deutlich schlechter gestellt. Sie arbeiten bei gleicher Ausbildung meist in schlechteren Positionen, verdienen deutlich weniger, sind viel öfter von Gewalt betroffen und geraten wesentlich öfter – vor allem wenn sie alleinerziehend oder alt sind – in echte Armut.

Aber die Frauen denken doch, sie haben immer Recht?
Nein, das denken die Frauen nicht, auch nicht die engagiertesten. Obwohl es natürlich eine lustige Vorstellung ist: Die Frau steht in der Früh auf, hat ja so Recht, duscht und trinkt Kaffee mit Sojamilch, hat dabei Recht. Dann fährt sie mit dem Rad ins Büro – wahrscheinlich ist sie Richterin, weil sie immer so Recht hat - und winkt fröhlich dem Briefträger, weil sie ja ... eh schon wissen. Unterwegs kauft sie noch Brot und Äpfel und hat dabei dauernd Recht ... den ganzen Tag und immer fort. Wahrscheinlich hat der Urheber dieser merkwürdigen Vorstellung in den falschen Hals bekommen, dass Frauen nicht automatisch unrecht haben und genauso ernst genommen werden wollen wie alle anderen.

Es gibt Frauen, die schreckliche Dinge tun, das sagt uns doch etwas.
Ja, das sagt uns etwas, und zwar, dass Frauen – aufgrund ihrer Erziehung und ihrer gesellschaftlichen Rolle und nicht irgendwelcher geheimnisvoller genetischer Merkmale – viel seltener Gewaltverbrechen begehen als Männer. Die wenigen Ausnahmen fallen umso mehr auf.

Wozu müssen sich die Frauen manchmal getrennt organisieren?
Viele Männer mögen es nicht, dass Frauen sich ohne sie politisch betätigen. Manche meinen es
wohl ernst, wenn sie sagen, dass „man lieber gemeinsam etwas gegen die Diskriminierung unternehmen sollte“. Andere sagen das als vornehme Formulierung für: „Jetzt beruhigt euch schleunigst, wir sagen euch schon, wenn wir bereit sind (wenn Ostern und Weihnachten auf einen Tag fallen, nirgendwo etwas im Fernsehen läuft, die Hölle zufriert), und bis dahin nervt nicht mit eurem Frauenkram“.
Frauen haben – trotz aller Verschiedenheiten – viel gemeinsam, sie werden anders und in
wichtigen Bereichen schlechter behandelt als Männer. Um diese Diskriminierung zu bekämpfen,
müssen wir uns unsere Gemeinsamkeiten bewusst machen und genau anschauen, wie die Diskriminierung sich in verschiedenen Fällen äußert und wie sie funktioniert.
Die Unterteilung nach Geschlechtern ist uralt und sicher nicht die Idee der Frauen. Weder
ich noch meine Mutter noch meine Groß- oder Urgroßmütter haben dafür gestimmt, dass Frauen als ein bisschen schlicht gelten, weniger verdienen, einen Großteil der Hausarbeit erledigen und dafür sexuell belästigt werden sollen. Und dass jeder Trottel laut Kommentare über unser Aussehen abgeben darf.
Zuwenig an das Gemeinsame zu denken, ist nicht das Problem der Frauen. Sie kommen sich
viel eher egoistisch und unsolidarisch vor, wenn sie durchaus berechtigte Forderungen für sich
entwickeln.

Aber männerfeindlich sind sie schon, diese Feministinnen!
Rund 95 % aller Frauen sind heterosexuell, und etwas mehr als die Hälfte aller Kinder, die auf
die Welt kommen, sind Buben. Also was soll’s?

Und warum wollen die Frauen dann manchmal eigene Schlafräume oder lehnen es ab,
mit einem Mann allein zu sein?
Ja, das fühlt sich wirklich unangenehm an, wie ein potentieller Belästiger oder Vergewaltiger behandelt zu werden. Und höchstwahrscheinlich irren sich diese Frauen auch, wenn sie so vorsichtig sind. Aber sie haben sich auch schon früher geirrt, als sie ihren Verwandten, Bekannten oder Kollegen getraut und die sich an ihnen vergangen haben, sie vergewaltigt und missbraucht haben. Beschwerden sollten also an die männlichen Sexattentäter gerichtet werden und nicht an ihre Opfer.

Und warum sind die Feministinnen so bissig?
Beim Klischee von der bösartigen Feministin scheint es sich um einen moderner Mythos zu handeln, so etwas wie die Spinne in der Yucca-Palme. Die Feministinnen im wirklichen Leben sind mehrheitlich engagierte, überarbeitete, besorgte Frauen, die sicher keine Zeit mit sinnlosem Gezänk vergeuden.
Aber immerhin, es stimmt schon, dass kleine, zarte Menschen mit heller Stimme sich aufführen
müssen wie Rumpelstilz, um dieselbe Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen wie Schränke mit tiefer
Stimme. Aber was mehr ins Gewicht fällt: Seit Jahrhunderten erwartet man von Frauen, dass sie sich höflicher, leiser und verbindlicher benehmen, und es fällt unangenehm auf, wenn sie genauso laut oder grantig werden wie Männer. Frauen können auch nicht mit demselben Mitleid rechnen wie betrunkene oder wütende Männer, die Streit anfangen oder herumnerven oder „halt so sind“. Frauen sollten lieber mitdenken, was sie auslösen: Dass sie womöglich wilde Lüste wecken, wenn sie „falsch“ angezogen sind, und dass sie einem Mann ganz, ganz vorsichtig mitteilen müssen, dass sie ihrer eigenen Wege gehen wollen. Sonst dürfen sie nicht jammern, wenn sie überfallen und ermordet werden. Frauen sind leicht „selber schuld“.

Und wieso, bitte, ist Fleischessen männlich?
Fleisch gilt seit altersher als besonders wertvolle Nahrung, die Energie des getöteten Tieres verleiht dem Esser gewissermaßen Energie und Vitalität. Es zeigt, dass es in seiner Macht steht, sich andere Lebewesen einzuverleiben. Dementsprechend ist Fleischessen Männersache, es verleiht Männern auch heute noch Vitalität und bestätigt ihre Rolle als führende Lebewesen. Nie sieht man irgendein Urbild der Männlichkeit, wie James Bond oder John Wayne, Nußnudeln oder ein Marmeladenbrötchen essen, das ist nicht männlich.
Dazu zwei Beispiele: Ein junger Mann liegt erschöpft und missmutig nach seinem langen Arbeitstag in der Badewanne. Erst als seine Frau ihm sagt, dass es zum Abendessen Wurst und
Schinken gibt, wird er munter, springt auf und läuft, nur mit Schaum am Körper, an den Esstisch. Dort beginnt er, unter den erstaunten Blicken eines älteren Paares, mit den Händen die verheißenen Fleischprodukte zu konsumieren. Andere Szene: Älterer gutsituierter Herr sitzt trübsinnig in seinem Fauteuil. Als seine Frau ihm sagt, dass es Schnitzel gibt, springt er vor Freude in die Luft, und beim Essen schaut sie ihm glücklich zu, wie glücklich und vital er wieder ist. Also macht Fleisch müde Männer munter, und Frauen können ihren Männern damit Vitalität verleihen. Und wie der Zufall es will, stehen die Frauen wie im schönsten Rollenklischee auch persönlich in der Küche. Diese vielsagenden Kurzdramen sind im Auftrag der AMA, der österreichischen Fleischwerbung, wochenlang im Fernsehen gelaufen. In Deutschland lassen sich sicher genug ähnliche Beispiele finden.
Wenn also Fleischessen die traditionelle chauvinistische Wertvorstellung unterstützt, dann kann
Vegetarismus ihre Ablehnung bedeuten und einen Widerstand gegen das Patriarchat verkörpern.

Ja, und Fleischessen und Pornographie?
Der fleißigen AMA-Fleischwerbung ist es mit einer anderen Kampagne recht gut gelungen, den
Zusammenhang zwischen Pornographie und Fleischkonsum zu zeigen: Auf einem Plakat hält
eine junge Frau einen panierten Geflügelschenkel in der Hand und verkündet, dass sie auf schöne Schenkel steht. Zugleich starrt sie auf die behaarten Schenkel eines jungen Mannes in knappen Shorts, der neben ihr sitzt. Auch wenn in einer Art Pseudoemanzipation eine Frau die Konsumentin mimt, sind die Elemente wie die traditionellen: Körper werden konsumiert, entweder sexuell oder buchstäblich, es geht nicht um das gesamte Lebewesen, sondern um einzelne Körperteile, es findet kein im entferntesten gleichberechtigter Akt statt, sondern ein einseitiger Konsum, der für das Huhn tödlich, für Menschen abwertend ist.

Aber humorlos sind sie schon, die Feministinnen, wenn sie über deftige Witze und Sexhefte
die Nase rümpfen?
Es kommt halt darauf an, was man lustig findet. In unserer Kultur ist es zutiefst verwurzelt, dass
man Frauenkörper ungeniert anstarren kann, bekleidete und nackte. Darum fällt es auf den ersten Blick gar nicht auf, dass dieses Verhalten zu Kummer und Leid, Verletzten und Toten führt. Wenn gestarrt werden darf, ist auch klar, wer diejenigen sind, die schauen und gustieren und bewerten, und wer angeschaut, bewertet und bedrängt wird. Es führt notwendigerweise dazu, dass die einen denken: „Das meint sie sicher nicht ernst, wenn sie nein sagt!“ und „Ich lass mich doch nicht immer abweisen!“ und „Ich bin ihr wohl nicht gut genug!“, und die anderen auf der Straße angeblödelt werden, sich dauernd in Acht nehmen müssen und trotzdem oft überfallen werden.
Gerade in der Tierrechtsbewegung geht es doch darum, dass man sich nicht aussuchen darf,
welche Lebewesen man respektiert und gut behandelt und welche man ruhig ein bisschen missachten kann. Es kommt auch der politischen Glaubwürdigkeit sehr zugute, wenn man sich an seine eigenen Vorgaben hält.

Was ist denn so schlimm an nackten Anti-Pelz-Models?
Bei dieser Kampagne ging es darum, mit dem bewährten Werbemittel schöne junge nackte Frauen möglichst viele Menschen zu erreichen und gegen das Pelztragen einzunehmen. Die feministische Kritik an dieser Werbestrategie wurde anscheinend als ermüdend empfunden. Wieso eigentlich, wenn man sich’s recht überlegt? Feministinnen verstehen doch etwas vom Nicht-Pelzetragen.
Ich kenne keine einzige engagierte Frau, die eine Pelzjacke hat. Pelz vermittelt im Grunde
genommen ein merkwürdiges Frauenbild. Was soll es denn attraktiv daran sein, mit den Haaren
anderer Lebewesen Flauschigkeit vorzutäuschen? Würden wir das denn gut und anziehend
finden, wenn es vom Leiden zu trennen wäre? Ich bin viel eher dafür, in der Anti-Pelzreklame
alle Gedanken an „sexy“ zu vermeiden. Wir sollten generell kritisieren, wenn Menschen sich mit
fremden Haaren und fremden Federn schmücken. Es scheint mir überhaupt fraglich, ob man
Mitgefühl mit anderen Wesen mit einem so abgeschmackten Werbemittel verkaufen kann, zu
dem jede grindige Vorstadtbar und jeder Gebrauchtwagenhändler greift. Und dabei macht es
keinen Unterschied, wie ästhetisch die Bilder wirken und mit wie viel künstlerischem Geschick
und wie viel Weichzeichner gearbeitet wurde.

Aha, jetzt ist es heraußen, die Feministinnen wollen die Frauen hässlich machen!
Na ja, Schönheit hat bekanntlich ihren Preis, und der hohe gesellschaftliche Druck, attraktiv zu
sein, treibt viele Mädchen und Frauen geradewegs in die Selbstbeschädigung: immer mehr werden magersüchtig, viele lassen sich freiwillig operieren, weil sie mit ihren Körpern unzufrieden gemacht werden. Eine riesige Industrie ernährt sich davon, die Angst zu verbreiten, dass nur junge, fesche Menschen Liebe und Sex erwarten können. Und inzwischen auch einen Arbeitsplatz und ein geregeltes Einkommen.
Ja, tatsächlich, meinetwegen können die Leute bleiben, wie sie sind, groß oder klein, dick
oder dünn, hell oder dunkel, glatt oder runzlig.

Aber immer diese Opferrolle!
Natürlich bringt es nichts, den ganzen Tag eingeschüchtert dazusitzen und zu denken: Ich bin
ein Opfer, ich kann gar nicht anders. Aber das ist ja auch nicht der Punkt. Im herrschenden System, in der Arbeitswelt, in der Sozialversicherung sind strukturelle Schranken eingebaut, die früher oder später fast jede Frau kalt erwischen. Da wäre es doch günstig, bereit zu sein und sich
beraten zu lassen und nicht zu denken, das liegt nur an mir, ich bin eben unfähig, anderen Frauen passiert so was nicht.
Wenn wir gerade stark sind, können wir von unserer Stärke ja denen etwas abgeben, die es
brauchen, die vergewaltigt oder ausgerackert oder eingeschüchtert oder arm sind. Es klingt pathetisch, aber wir haben es anderen Frauen zu verdanken, wenn wir überhaupt studieren oder in die Bibliothek gehen oder demonstrieren können. Diese Frauen haben sich in den letzten Jahrzehnten und Jahrhunderten dafür engagiert und für uns lächerlich gemacht und viele persönliche, oft sogar existenzbedrohliche Nachteile deswegen in Kauf genommen.

Frauen sind oft so sentimental!
No, schlecht? Die Rolle, die den Frauen seit Jahrhunderten zugeschrieben wird, als schwächere,
sanftere, gütigere Wesen, erlaubt ihnen auch, Gefühle zu zeigen. Das ist allerdings eine widersprüchliche Sache: einerseits konnten Frauen offen ihr Mitgefühl für leidende Lebewesen und ihre Ablehnung von Gewalt und Tod zeigen, andererseits gelten sie dadurch umso mehr als gefühlsgesteuerte Lebewesen, die eben zu dumm sind, Wirtschaftsrationalität und Fortschrittslogik zu begreifen. Ich persönlich finde, dass eine Rationalität, die Kriege, Imperialismus, Ausbeutung und Quälerei von Mensch und Tier rechtfertigt, wohl einen Fehler im Ansatz haben muss. Ihre „Sentimentalität“ hat auch dazu geführt, dass Frauen sich immer zahlreich im Tierschutz engagiert haben. Wir könnten auch von der vorhandenen Sympathie der Menschen für die Tiere ausgehen und verhindern, dass sie ihnen von der Fleisch-, Pelz- und Tierversuchsindustrie ausgeredet wird.

Die Feministinnen haben an allem etwas zu meckern!
Ja, nicht wahr, ist das nicht toll? Dieser grundsätzlichen Zweifel an der abendländischen Wertehierarchie, diese Abneigung, Lebewesen einzuteilen, macht doch sympathisch. In der traditionellen Hierarchie stehen die weißen Männer ganz oben, dann kommen – je nach Stand der Auseinandersetzungen – die weißen Frauen oder die nichtweißen Männer – und so weiter, und ganz unten vegetieren die nichtmenschlichen Tiere. Diese Hierarchie gilt nicht nur im Großen, sondern auch im Alltag. Oft schlagen oder töten Männer die Tiere im Haushalt, um ihre Frauen und Kinder einzuschüchtern.
Jahrhundertlang haben die Frauen sich abgestrampelt, in dieser Hierarchie hinaufzukommen
und zu zeigen, dass sie ebenso gut schreiben, rechnen und denken können wie die Männer.
Aber auch wenn jemand nicht gut rechnen kann, hat niemand die Berechtigung, ihn auszunutzen
und zu quälen. Das gilt auch für die Tiere: Egal ob sie sprechen können oder uns gefallen
oder nicht, sie haben ein Recht auf Unversehrtheit. Dieses Recht darf nicht vom Platz in der
Hierarchie abhängen.

Und wenn das alles so schlüssig ist, wo sind dann die vielen Frauen in der Tierrechtsbewegung?
Leider funktioniert das in Europa noch nicht so gut. Während in Nordamerika sehr viele Feministinnen sozusagen automatisch Vegetarierinnen sind, haben die Frauen bei uns oft Angst, durch zu viel Nähe zu den Tieren „heruntergezogen“ zu werden. Die vielen chauvinistischen und speziesistischen Vergleiche von Frauen und Tieren, von geiler Katze bis blöde Gans, und die Untermenschendiktion des Faschismus haben Nachwirkungen. Es wird auch von der Tierrechtsbewegung abhängen, wie viele Frauen sich für die Tiere engagieren werden.
Kann die Tierrechtsbewegung auf das mühsam gesammelte Wissen von Frauen über Ausbeutung, wie sie funktioniert, wie sie verteidigt und versteckt wird und wie man sich wehren kann, verzichten? Bisher wurden nichtmenschliche Tiere als die grundsätzlich Anderen ausgegrenzt und rechtlos gelassen. Ist es dann geschickt, wenn wir uns selbst als die ganz Anderen, die nichts mit „normaler Politik“ zu tun haben wollen, verstehen? Wenn wir nicht auf die unterschiedliche Einstellung der Menschen zu den Tieren und ihrer Ausbeutung eingehen, auch wenn sie noch nicht vegetarisch und vegan sind? Es ist doch ein großer Unterschied, ob wir mit einer Rentnerin reden, die mit zwei Katzen aus dem Tierheim lebt, oder mit einem Wurstfabrikanten, mit einem konservativen Theologen oder mit jungen Eltern, die sich um die Ernährung ihrer Kinder sorgen, mit einem frauenfeindlichen Jäger oder einer ökologisch bewussten Yogalehrerin.

[Anm. der Bloginhaberin: Selbstverständlich geht der Vegetarismus nicht weit genug, ich hoffe die Autorin ist mittlerweile auch bei Veganismus angelangt ;)]

Informationen zum Buch
Susanna Harringer
Manche Tiere sind gleicher
Konzepte von Tierschonung, Tierbefreiung, Tierrecht und Tierverteidigung und ihr politischer Anspruch
2. Auflage
170 Seiten, Euro 19,00/sfr 34,50
ISBN 3-900782-30-X
Im westlichen Denken wurden die nichtmenschlichen Lebewesen über die Jahrhunderte soweit
abgewertet, dass sie heute als seelenlose Industrieprodukte bedenkenlos „produziert”, „verbraucht”
und „entsorgt” werden. In dieser Arbeit wird der sinkende Stellenwert der Tiere von der
griechischen Antike bis zu den modernen Gesellschaftstheorien dargestellt, und die schädlichen
Folgen, die daraus sowohl Tieren wie Menschen erwachsen. In einer Analyse der historischen
Wurzeln der Tierrechtsbewegung - Vegetarismus und der Kampf gegen die Vivisektion – und ihrer
Theorien – von Peter Singer, Tom Regan und der Feministin Carol J. Adams – wird das tiefgreifende
kritische Potential gezeigt, das in einer Kritik anthropozentristischer, patriarchaler Hierarchien
und in den Diskursen der Tierrechtsbewegung liegt.

ÜBERGRIFFerwiesen - dennocheinFREISPRUCH

Übergriff erwiesen – dennoch ein Freispruch

Originalseite hier klicken.

Mit einem Freispruch aus formalem Grund endete gestern der Prozess wegen sexueller Nötigung gegen einen 55 Jahre alten Ortsbrandmeister. Das Schöffengericht sieht zwar den von einer inzwischen 21 Jahre alten Feuerwehrfrau geschilderten sexuellen Übergriff des Feuerwehrbeamten als glaubhaft an, dass es dabei aber zu einer Gewaltanwendung im Sinne des entsprechenden Strafrechtsparagrafen gekommen sei, sei nicht mit letzter Sicherheit erwiesen. Dass der Angeklagte trotz der Abwehr durch die Frau die Hand nicht von ihr gelassen habe, sei noch nicht als Gewaltanwendung zu werten.


Lediglich eine Beleidigung mit sexuellem Hintergrund sei der tiefe Griff des 55-Jährigen in den vorderen Teil der Uniformhose des Opfers gewesen. Zur Ahndung dieses Delikts fehle es aber an den nötigen Voraussetzungen. Sexuelle Beleidigung ist ein Antragsdelikt, das die 21-Jährige innerhalb von drei Monaten hätte anzeigen müssen. Der Vorfall war aber erst später von einem männlichen Feuerwehrkameraden, dem sich die Frau anvertraute, der Polizei gemeldet worden.
Das Gericht machte deutlich, dass es dem Opfer ebenso glaube wie zwei weiteren weiblichen Feuerwehrleuten, die ähnliche, nicht angeklagte Übergriffe durch den Ortsbrandmeister geschildert hatten. Dem gegenüber kritisierte Richter Martin Rammert in der Urteilsbegründung das Aussageverhalten mehrerer als Entlastungszeugen benannter Feuerwehrleute, die „in keiner Weise zur Entlastung beigetragen“ hätten. Teils sei das Gericht überzeugt, dass diese „vorsätzlich die Unwahrheit gesagt“ haben. Die Staatsanwaltschaft hatte schon angekündigt, die Einleitung von Strafverfahren zu prüfen.

„Du weißt doch wie er ist“

Scharf kritisierte das Gericht auch das Verhalten des stellvertretenden Ortsbrandmeisters, der eingeräumt hatte, auf die Schilderung des Vorfalls durch das Opfer geäußert zu haben: „Du weißt doch wie er ist.“ Ersei aber „geradezu verpflichtet gewesen“, die Vorwürfe aufzuklären. „Hier kann von Hilfe für Menschen in Not nicht die Rede sein“, kritisierte Rammert die Führung der Ortswehr, die sich eigentlich der Nothilfe verpflichtet sieht.
Mit der außergewöhnlichen Kostenentscheidung, der Angeklagte müsse seine eigenen Auslagen für seine zwei Strafverteidiger selber tragen, sowie mit der ausführlichen Urteilsbegründung, so Rammert, wolle das Gericht „auch den Behörden verdeutlichen, dass dem Angeklagten trotz Freispruchs die charakterlichen Eigenschaften fehlen, als Ortsbrandmeister eine Feuerwehr zu führen.“ Das gelte auch für seinen Stellvertreter.

Von Jürgen Gückel

GEWALTgegenFRAUEN Zahlen & Fakten

Zahlen und Fakten zu Gewalt gegen Frauen weltweit

Jede dritte Frau wird in ihrem Leben einmal vergewaltigt, geschlagen, zum Sex gezwungen oder auf andere Weise misshandelt. Ein Überblick über die Gewalt an Frauen weltweit.
  • Jede dritte Frau wird gemäss der UNIFEM in ihrem Leben einmal vergewaltigt, geschlagen, zum Sex gezwungen oder auf andere Weise misshandelt.
  • Häusliche Gewalt ist gemäss einer vom Europarat zitierten Statistik die Hauptursache für den Tod oder die Gesundheitsschädigung bei Frauen zwischen 16 und 44 Jahren und rangiert damit noch vor Krebs oder Verkehrsunfällen
  • Gewalt in Ehe und Partnerschaft ist weltweit verbreitet. In der Schweiz gaben in einer repräsentativen Umfrage von 1997 ein Fünftel der Frauen zwischen 20 und 60 Jahren an, einmal im Leben Opfer von physischer oder sexueller Gewalt durch ihren Partner geworden zu sein.
  • Fast 70 Prozent der weiblichen Mordopfer weltweit werden von ihren männlichen Partnern ermordet. In Russland wurden 1999 14'000 Frauen von ihren Partnern oder Verwandten umgebracht.
  • Körperliche Gewalt wird fast immer auch von psychischer Gewalt begleitet. In einer Schweizer Untersuchung von 1997 gaben 40 Prozent der Frauen an, psychische Gewalt durch ihren Partner oder Ehemann erfahren zu haben.
  • Vergewaltigungen sind ein Verbrechen mit einer riesigen Dunkelziffer. In den USA werden jedes Jahr 700'000 Frauen vergewaltigt oder erleiden andere Formen sexueller Gewalt; 14.8 Prozent der vergewaltigten Frauen sind jünger als 17 Jahre alt. In Frankreich wurden 1999 zwischen 50'000 und 90'000 Frauen vergewaltigt; viele der Opfer haben die Vergewaltigung nicht angezeigt.
  • Sexuelle Übergriffe gegenüber Kindern sind weltweit erschreckend häufig. In einer Studie mit 1'200 16-17-Jährigen aus Genf gaben 20 Prozent der Mädchen an, mindestens einmal einen sexuellen Übergriff erlebt zu haben. In Peru ergab eine Studie mit 12-16-jährigen schwangeren Mädchen, dass 90 Prozent von ihnen durch eine Vergewaltigung schwanger wurden. In den meisten Fällen handelte es sich um Inzest.
  • Kulturell und religiös begründete Gewalt gegen Frauen ist noch immer erschreckend verbreitet: Weltweit leben heute schätzungsweise 130 Millionen Frauen, deren Genitalien verstümmelt worden sind. Jedes Jahr erleiden weitere 2 Millionen Frauen und Mädchen dieses Schicksal. In Indien werden schätzungsweise fast 15'000 Frauen jedes Jahr wegen der Mitgift umgebracht. Mehr als 60 Millionen Frauen «fehlen» auf der Welt als Folge von geschlechtsselektiven Abtreibungen und Mädchenmorden. Bei der letzten Volkszählung in China wurde festgestellt, dass das Geschlechterverhältnis zwischen neugeborenen Mädchen und Jungen bei 100:119 liegt. Die biologische Norm wäre 100:103. In Pakistan werden jedes Jahr mehr als 1'000 Frauen im Namen der Ehre ermordet. Auch in der Türkei werden jährlich schätzungsweise 200 Frauen und Mädchen von ihren Verwandten im Namen der Ehre umgebracht .
  • Frauenhandel ist ein weltweites Geschäft: Schätzungen sprechen von 4 Millionen Frauen und Mädchen, die weltweit jährlich zum Zweck der Heirat, der Prostitution oder der Sklaverei ver- und gekauft werden. Jedes Jahr werden ungefähr zwei Millionen Mädchen zwischen fünf und 15 Jahren zur Prostitution gezwungen. Vorsichtige Schätzungen für die Schweiz gehen von jährlich 1'500 bis 3'000 Frauen aus, die als Opfer von Menschenhändlern in unser Land gelangen. In Europa werden gemäss Schätzungen der Europäischen Kommission und der OSZE zwischen 120'000 bis 500'000 Frauen von Ost- und Mitteleuropa wie Waren nach Westeuropa verschoben.
  • AIDS/HIV: Mehr als die Hälfte der HIV-Neuansteckungen weltweit betreffen junge Menschen zwischen 15 und 24 Jahren, und mehr als 60 Prozent von ihnen sind Frauen.
  • Kriegsvergewaltigungen: In Ruanda wurden während des Völkermords von 1994 ungefähr eine halbe Million Frauen vergewaltigt. In Bosnien wurden 1992 während der ersten fünf Monate des Krieges 20'000 – 50000 Frauen vergewaltigt . Die gesundheitlichen Auswirkungen dieser sexuellen Gewalt sind riesig: Viele Frauen sind aufgrund der Vergewaltigungen gestorben, und eine unbekannte Zahl hat sich mit HIV/Aids angesteckt.
  • Mehrheitlich ein Tabu ist sexuelle Gewalt gegen Lesben: In den USA haben 2001 23 Prozent der jungen Lesben angegeben, dass ihre Mitschüler versucht haben, sie zu vergewaltigen. 50 Prozent wurden gemäss ihren Angaben sexuell belästigt.
(Quelle: hier klicken)

der HINTERGRUND

Mein Bild
Für die sexuelle und antispeziesitische Revolution! Frauen, Kinder und nichtmenschliche Tiere sind keine Objekte, kein Besitz des (weißen) Mannes! Für eine vegane, egalitäre, pansexuelle Gesellschaft!